19. Januar 2017

Angehörige von Suchtkranken: Vergessen, überfordert, stigmatisiert – Jahreskonferenz der Selbsthilfeverbände

Am 11. Februar 2017 findet in Frankfurt am Main die Jahreskonferenz der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) statt. Die Konferenz widmet sich in diesem Jahr den Belangen der Angehörigen von Suchtkranken. Anmeldeschluss ist der 27. Januar 2017. Eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben.

Die HLS informiert wie folgt über die Konferenz:

Suchterkrankungen haben Konsequenzen, nicht nur für Betroffene. Menschen aus dem sozialen Umfeld werden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere Kinder und Jugendliche von suchterkrankten Eltern sind betroffen, aber auch Partnerinnen und Partner von Abhängigen. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) geht von bis zu 8 Millionen Angehörigen aus, die in enger Gemeinschaft mit einem alkoholabhängigen Menschen leben, darunter etwa 2,65 Millionen Kinder.

Negative Auswirkungen von Suchterkrankungen auf die Gesundheit von Angehörigen wurden in verschiedenen ausländischen Studien belegt. Hinzu kommt, dass Angehörige von Abhängigen, insbesondere die Partnerinnen oder Mütter, oftmals mit dem Vorwurf konfrontiert werden, selbst eine Mitverantwortung für das Suchtverhalten des Partners oder des Kindes zu tragen.

Die Jahreskonferenz möchte mit den Referaten aus verschiedenen Blickwinkeln Sensibilität für die Situation der Angehörigen wecken. Am Nachmittag werden in Kleingruppenarbeit mit den Referent/-innen Konsequenzen für die Selbsthilfearbeit reflektiert.

Weitere Informationen

Weitere Informationen, das Veranstaltungsprogramm sowie die Möglichkeit einer Online-Anmeldung finden sich auf den Seiten der HLS (Klick aufs Bild öffnet Seite in neuem Fenster):

Screenshot der Anmeldeseite der Jahrestagung 2017 der HLS

Veranstaltungsort:

Bürgertreff Saalbau Gutleut
Rottweiler Str. 32
Frankfurt am Main